Radio "Grüne Welle" vom 02.11.00


Themen der Sendung vom 02.11.00 Schallwellen

MitarbeiterInnen der Sendung:
Enno (En), Ulli B. (UB), Brigitte W. (BW), Egmont (Eg), Ulli S. (US) sowie Hardy in der Technik
Moderation: US

AutorIn: a , SprecherIn: s


Castoren rollen wieder - auch durch Wuppertal?

Hurra! Seit einigen Wochen dürfen Castoren endlich wieder durchs Land rollen - vielleicht auch durch Wuppertal. Bis zum Jahresende immerhin 8 Stück - und das mit freundlicher Genehmigung eines grünen Umweltministers -  Die Zeiten ändern sich, wer hätte das vor drei Jahren für möglich gehalten?

Wir erinnern uns noch gut: Vor zwei Jahren wurden die Atommülltransporte von Frau Merkel höchstpersönlich eingestellt. Die Strahlungen der Behälter überschritten den Grenzwert um das 3500fache! Und jetzt gibt es wieder grünes Licht, im wahrsten Sinne des Wortes.

Also, Problem gelöst? - Keineswegs, die Betreiber können immer noch keine Garantie geben, dass die Behälter sauber bleiben.

Völlig offen ist auch die Frage was im Falle eines Unfalls passiert. Ziemlich sicher ist, dass im Umkreis von 6 km alle Menschen evakuiert werden müssen. Knallt´s z.B. am Bahnhof in Barmen müssen von Remscheid bis Katernberg / Langerfeld die Menschen schnellstmöglich in Sicherheit gebracht werden - und das auf unbestimmte Zeit. Der Bayernunfall letztes Jahr zeigte wie mangelhaft die Schutzmaßnahmen und der Informationsfluss waren. Wie sollte erst eine zügige Evakuierung möglich sein?

Die Wuppertaler Parteien kennen die katastrophalen Folgen eine Castor-Unglücks. Aus diesem Grund verabschiedeten SPD und Grüne 1998 eine Erklärung, die Transport über Wuppertaler Stadtgebiet ablehnt. Dennoch rollten nach wie vor Castoren bei Nacht und Nebel durch Wuppertal, wie die Greenpeace Gruppe mit einem Foto dokumentieren konnte.

Und warum dieser ganze Stress? Damit Atommüll weiter verarbeitet werden kann und noch mehr Atommüll produziert wird. Eine richtige Teufelsspirale . Herzlichen Glückwunsch!

Castortransporte bleiben ein Risikogeschäft.

Zugunsten von AKW-Betreibern wird die Sicherheit von Bahnarbeitern, Polizei und Anwohnern aufs Spiel gesetzt.

Das ist Müll!

Deshalb fordert Greenpeace:

Auch dagegen? Werden Sie aktiv! Unsere Energie AG sucht Verstärkung! Machen Sie Druck und setzen Sie sich für eine ökologische Stromproduktion ein.


Neuenwerbung fuer Greenpeace Wuppertal

Sind die gesellschaftlichen und ökologischen Umstände nicht oft frustrierend? Regiert nicht die Gier und die Kurzsichtigkeit das Land?

Greenpeace bietet Menschen die Chance, an einer schöneren Welt mitzuarbeiten.

Greenpeace sucht freiwillige Mitmacher für Projekte in und um Wuppertal.

Warum mitmachen? Jeder hat seine eigenen Motive.

Zum Beispiel:

Die supergefährliche Atomenergie ist am Ende und trotzdem rollen immer noch atombeladene Geisterzüge mit Castoren durchs Land.

Massenhaft werden Tiere in engen Ställen gequält - verenden bei Transporten quer durch Europa und werden mit genmanipuliertem Futter vollgestopft, damit das Fleisch in den Supermärkten oder bei McDonalds billiger ist - Prost Mahlzeit.

Wer wird von Greenpeace gebraucht?

Um es klar zu sagen, wir können alle Menschen gebrauchen, die teamfähig sind und etwas ändern möchten. Unser Team besteht aus Leuten zwischen 18 und 68. Das sind Schüler, Studenten, Rentner, Informatiker, Lehrer - alles schön bunt gemischt.

Und wir freuen uns auf neues Blut.

Aufgaben haben wir genug. So dreht sich in unserem nächsten Projekt in Wuppertal alles um Recyclingpapier. Wir wollen, das wieder mehr umweltfreundliches Papier verwendet wird. Damit nicht sinnlos Urwälder abgeholzt werden.

Dafür und für Eure Ideen brauchen wir noch Mithelfer.

Bietet sich auch was für den Mitmacher? Ganz kurz:

Mitmachen, gestalten und die Meinung sagen in der eigenen Stadt - das tut gut.

Außerdem macht es Spaß bei dem Wuppertaler Greenpeace Team mitzumachen.

Die Arbeit bei Greenpeace fördert die persönliche Entwicklung - durch Weiterbildung auf Seminaren und die tollen Leute des Teams.

Wer Greenpeace helfen und auch mitgestalten möchte, wende sich bitte an mich, Egmont, unter folgender Telefonnummer: Wuppertal 0202 / 512 73 77 oder an Brigitte in Essen 0201 / 8 777 580 oder per email an: greenpeace@gaia.de.

Wir freuen uns auch Euch und geben Euch gerne weitere Infos.