Radio "Grüne Welle" vom 07.10.04


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Themen der Sendung vom 07.10.04 Schallwellen

MitarbeiterInnen der Sendung:
Miriam E. (ME), Claudia K. (CK), Ilona (I), Uli (U), Ralf (Ra), sowie Hadie in der Technik
Moderation: ME

AutorIn: a , SprecherIn: s


Stromkennzeichnung

Wissen Sie, wie der Strom hergestellt wird, den Sie beziehen ? Ob er aus Atomkraftwerken oder klimaschädlichen Kohlekraftwerken stammt ? Vielleicht sind Sie ja einer der wenigen Kunden, der mal bei seinem Stromlieferanten nachgefragt hat.

Um eine bessere Transparenz für alle Kunden zu schaffen, hat das Europäische Parlament im Juni 2003 eine europaweit einheitliche Regelung zur Stromkennzeichnung beschlossen. Damit muss in Zukunft jeder Stromanbieter offenlegen, aus welchen Energieträgern sein Strom gewonnen wird und welche Umweltauswirkungen dessen Erzeugung hat. Jeder Kunde kann dann aufgrund dieser Kennzeichnung besser entscheiden, von wem er den Strom beziehen möchte.

Die Umsetzung der Richtlinie kann in Deutschland allerdings noch einige Monate dauern. Doch schon seit einigen Jahren besteht die Möglichkeit, den Stromanbieter zu wechseln und dadurch den Umbau hin zu einer ökologischeren Energieversorgung zu fördern. Greenpeace energy z.B. ist eine Genossenschaft, die ökologisch erzeugten Strom anbietet. Greenpeace energy setzt vorbildlicherweise die europäische Richtlinie zur Stromkennzeichnung schon jetzt um und geht noch darüberhinaus. Sie gibt an, welchen prozentualen Anteil die einzelnen Energiequellen ausmachen, in welchen Ländern der Strom erzeugt wird und wieviel Kohlendioxid bei der Erzeugung einer Kilowattstunde Strom anfällt. Bei Greenpeace energy sparen die Kunden beim Verbrauch ihres Stroms zwei Drittel des klimaschädlichen Gases im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Greenpeace energy gibt schon seit ihrer Gründung transparent an, wie der Energiemix des angebotenen Stromes aussieht. Der Strom der Genossenschaft wird übrigens komplett atomkraftwerksfrei produziert.

Sie als Verbraucher haben jetzt die Macht. Auch wenn Sie z.B. keine Solarzellen auf Ihr Haus bauen oder nur Mieter sind, können Sie sich für einen Ökostromanbieter, wie z.B. Greenpeace energy, entscheiden. Der Wechsel ist nur mit dem Ausfüllen eines kurzen Formulars verbunden. Mehr Informationen bekommen Sie bei Greenpeace Wuppertal, unter der Telefonnummer 44 17 80 oder auf unserer Homepage www.greenpeace.de/wuppertal.


Sarah und Peter fahren nach Berlin Sarah: Hallo Steffi? Unser Zug erreicht Berlin um 19:00 Uhr. Wann kommt Ihr an? Wie bitte? Ich kann Dich so schlecht verstehen. Wo seid Ihr gerade? Oh, verstehe. Die stehen im Stau! Was wir machen? Oh, uns geht es ganz gut. Unser Zug ist pünktlich abgefahren - und jetzt sitzen wir im Zugrestaurant. Der Panorama-Blick ist umwerfend. - Und dieser Salat! Wirklich Prima! Peter verspeist gerade genüsslich ein Stück Kuchen. Du, wir hören uns später noch einmal. Da kommt mein Tee.

Peter: Wo sind sie denn?

Sarah: Oh, die sind noch nicht einmal auf der A2 und stecken schon fest. Steffi hat eine hundsmiserable Laune. Holger hört die ganze Zeit Pop-Musik auf seinem Walk-Man. Was für eine Schnaps-Idee mit dem Auto im Stau zu stehen, wo doch der ICE von Wuppertal aus DURCH FÄHRT.

Peter: Und da musstest Du ihr natürlich sofort erzählen, wie toll es im Zugrestaurant ist. Auf jeden Fall ist Zug fahren die umweltfreundlichste Lösung. Selbst, wenn die Karte teurer ist als der Sprit-Preis. Mit Bahncard und Mitfahrer-Rabatt kann man sich das schon einmal leisten.

Sarah: Ich finde, dass man Zug fahren und Auto fahren sowieso nicht immer so vergleichen kann.

Peter: Wieso? Die Grundfragen sind doch immer gleich: Wie komme ich für das Wochenende nach Berlin? Was kostet es? Und: Wie lange brauche ich dafür? Oder glaubst Du, dass Holger oder Steffi sich große Gedanken um die Umwelt machen?

Sarah: Ich glaube nicht, dass das wirklich alle relevanten Fragen sind. Bei einer Geschäftsreise möglicherweise. obwohl es dort vielleicht umso wichtiger ist, die Zeit nicht im Stau sondern am Computer zu verbringen. Da ist Zeit Geld und genutzte Zeit ist ein Gewinn.

Peter: Aber bei uns, also für einen Kurzurlaub, z.B. sind das eindeutig die relevantesten Fragen, zumindest aus der Sicht von Steffi und Holger. Ich fahre aus Prinzip mit dem Zug - weil es eben besser für die Umwelt ist.

Sarah: Das ist eine Frage der Perspektive. Holger ist nur bei Steffi mitgefahren, weil es billiger ist. Walkman hören und schlafen kann er in Steffie's Auto so gut wie im Zug. Und da er direkt beim Bahnhof wohnt, war nicht einmal der Service "Vor der Tür" abgeholt zu werden Ausschlag gebend.

Peter: Vielleicht hast Du recht. Bei Steffi ist das anders. Sie hat ein Auto, zahlt die Fixkosten dafür sowieso und möchte es natürlich auch benutzen. Außerdem ist die Autofahrt günstiger, weil sie einen Mitfahrer hat.

Sarah: Steffi wäre auch mit dem Auto gefahren, wenn Holger mit dem Zug gefahren wäre. Sie liebt es Auto zu fahren. Es ist ihr Auto! Ein Stück ihrer Freiheit - Ein Stück Lebensgefühl. Sie geniesst es am Steuer zu sitzen und mit hoher Geschwindigkeit an Lastwagen vorbeizuziehen. Das kann ihr eine Bahnfahrt einfach nicht geben.

Peter: Und die Umwelt?

Sarah: Jeder entscheidet doch, was einem die Mobilität wert ist, oder? Wir könnten vermutlich auch ein schönes Wochenende zu Hause verbringen. Aber aus irgend einem Grund ist uns das nicht genug.

Peter: Warum bist Du dann eigentlich Zug gefahren?

Sarah: Ich habe wenig Freizeit und wollte möglichst früh mit dem Urlaub beginnen.

Peter: Dann hättest Du auch bei Steffi mitfahren können.

Sarah: Nein! Für mich ist die Rückbank eines Auto's nicht der ideale Urlaubsort. Als ich mich für's Zug fahren entschieden habe, habe ich mich für einen Restaurantbesuch und nette Gesellschaft entschieden. Mein Urlaub hat begonnen, als der Kellner auf uns zu kam und fragte: "Was darf ich Ihnen bringen?"


Tipps

Weitere Informationen zum Besuch des Sealife Centers in Oberhausen

Öffnungszeiten: täglich von 10-18.00 Uhr; um 18:00 Uhr ist letzter Einlass, bis 20.00 Uhr geöffnet. Hunde nicht erlaubt. Wartezeiten an der Kasse variieren je nach Tag von und können bis zu 120 Minuten betragen. Es wurde auch schon von längeren Wartezeiten berichtet.

Eintrittspreise für Erwachsene liegen bei 11,50 Euro, Schüler, Studenten und Senioren 10,00 Euro, Kinder zwischen drei und 14 Jahren 8,50 Euro. Für Gruppen ab 15 Personen gelten Ermäßigungen (Erwachsene 9,50 Euro; Schüler, Studenten, Senioren 8 Euro, Kinder 6,00 Euro). Die Tickets gelten den ganzen Tag, Besucher können also an dem Tag ein und ausgehen, wie sie möchten.

Anreise mit dem Zug bis Oberhausen Hauptbahnhof, hiernach mit der Tram oder dem Bus bis Haltestelle "Neue Mitte". (Ab Oberhausen Hauptbahnhof etwa 5 Minuten). Sehr gute Verbindungen!

Tipp für Energiegeladene: Das Oberhausener Gasometer ist unweit des Sealife-Centers. Lohnt bestimmt einen Besuch.

Tipp für Lehrer und Lehrerinnen: Es gibt spezielle Aktionen für Schulklassen. Mehr im Internet oder am Telefon.

Der Winter-Spar-Tipp: Eintrittskarte mit Aktionsaufdruck für Wintermonate aufbewahren. Gilt als Gutschein.

Sea Life Oberhausen
Das Größte in Deutschland
Am CentrO
46047 Oberhausen
Tel. 0208 - 444 88 444
Fax. 0208 - 444 88 427
http://www.sealifeeurope.com/de/oberhausen/home.htm

Angaben ohne Gewähr. Stand September 2004.