Radio "Grüne Welle" vom 01.06.00


Themen der Sendung vom 01.06.00 Schallwellen

MitarbeiterInnen der Sendung:
Frank (F), Ilona (I), Enno (E), Brigitte B. (BB), Ralf (Ra), Nicole (N) sowie Hardy in der Technik

AutorIn: a , SprecherIn: s


Kommentar zu den WSW-Informationen "Wuppertaler Strom wirkt"

Es gibt eine neue Farbe auf dem Strommarkt. Wuppertaler Strom ist nicht gelb oder bunt, sondern schoengefaerbt. Wieso das? In der neuen Ausgabe der "WSW information" (Nr. 107) ist unter der Ueberschrift "Wuppertaler Strom wirkt" zu lesen:
Wuppertaler Strom stamme aus den umweltfreundlichen HKW in Elberfeld und Barmen sowie aus ueber 170 Solaranlagen und einer Wasserkraftanlage und nicht aus franzoesischen oder osteuropaeischen Kernkraftwerken.

Dies ist zwar durchaus lobenswert, doch ist das, im wahrsten Sinne des Wortes, nur die halbe Warheit. In dem Vorwort zu der vorletzten Ausgabe (Nr. 105) steht naemlich, dass die WSW etwa 43 % des gesamten Strombedarfs selber produzieren und der Rest? Der Rest, d.h. mehr als die Haelfte, wird von den VEW in Dortmund geliefert. Und das bedeutet sehr wohl, dass die Stadtwerke auch Atomstrom beziehen. Das Kernkraftwerk Lingen im Emsland laesst gruessen. - Okay, das ist nun nicht franzoesisch oder russisch, aber das stoert den Atommuell wenig. Und wer weiss schon, woher die VEW ihrerseits noch Strom einkauft?

Wenn Sie mehr wissen wollen, z.B. woher Ihr Strom wirklich stammt und wieviel Atomstrom dabei ist, dann fragen Sie nach. Die WSW hat einen Telefonservice unter 569-43 90.