Themen der Sendung vom 01.04.99
MitarbeiterInnen der Sendung:
Ilona (I), Ralf (Ra), Frank (F), Melanie (M), Rieke (Ri) sowie Hardy in der Technik
AutorIn: a , SprecherIn: s
Dazu erklaerte Oberbuergermeister Kremendahl, dass man den Besserverdienenden doch nicht zumuten koenne, mit dem Bus in die Stadt zu fahren.
Buergermeister HJR findet dies jedoch noch nicht ausreichend. Mit der seiner Meinung starken Benachteilung der Autofahrer in den letzten Jahrzehnten muesste endlich Schluss sein. Er hat er noch einen Vorschlag fuer eine weitere Kampagne, die lauten koennte: "Mehr Strassen!". Und da Menschen, die ein Auto besitzen, meist zu den einkommensschwachen Bevoelkerungsschichten zaehlen wuerden, sollten die Parkgebuehren in der Stadt abgeschafft werden. Die Forderung Richters in einem Brief an die Bundestagsabgeordneten, im Grundgesetz den Anspruch auf einen kostenlosen Parkplatz zu verankern, findet aber vermutlich noch keine Mehrheit.
Auf die Frage, wo der OB denn "nix gemacht hat", antwortete Buergermeister HJR: "Irgendwas werden wir schon finden, auf das diese Aussage zutrifft." Und die ebenfalls auf den Plakaten abgedruckte Behauptung, die SPD betreibe eine Anti-Auto-Politik, begruendete HJR mit der Beobachtung, dass kaum noch Autos auf den Strassen Wuppertals anzutreffen waeren und zudem die Starenkaesten das Vorankommen mit dem Auto massiv behindern wuerden.
Nachdem sich die CDU beschwert hatte, dass die Autos auch ausserhalb der Schulzeiten ihre Geschwindigkeiten vor den Schulgebaeuden reduzieren muessen, wurde auf deren Antrag hin eine neue Regelung eingefuehrt, nach der nun zu Zeiten, in denen eigentlich keine Kinder auf dem Schulweg oder Schulhof sein sollten, wieder Tempo 50 gelten soll. Die Zeiten sind auf Montags bis Freitags zwischen den Pausen von 7:50 bis 8:35, 8:40 bis 9:25, 9:45 bis 10:30, 10:35 bis 11:20, 11:35 bis 12:20 und 12:25 bis 13:10., sowie ab 14:00 und Samstags und Sonntags ganztaegig festgelegt worden.
Buergermeister HJR, der dies als akzeptable Loesung ansieht, sagte in einem Kommentar, dass endlich Schluss sein muesste mit der Gaengelung der Autofahrer in Wuppertal. Es sei unertraeglich, dass Autos auch dann vor Schulen Tempo 30 fahren muessen, wenn nur wenig Kinder unterwegs waeren. Zudem haetten die Kinder doch auf den in Wuppertal zahlreich vorhandenen Spielstrassen genuegend Freiraum.
Fuer Autos forderte er zudem mehr Parkplaetze statt neuer Spielplaetze und keinen weiteren Ausbau der Radwege. Die SPD koennte mit solchen Aktionen zu einem partnerschaftlichen Miteinander der Verkehrsteilnehmer in der Stadt beitragen.
Die Nachricht, nach der RGW eine Uebernahme des Medienkonzerns der Kirch-Gruppe plant, zu dem unter anderem der Privatsender SAT1 gehoert, wurde bisher nicht offiziell bestaetigt. Der Medien-Mogul Leo Kirch dementierte entsprechende Berichte.
Nach Aussage eines Mitglieds von RGW sollte nach der Fusion durch einige Umstrukturierungen das Niveau der Kirch-Programme auf ein ertraegliches Mass erhoeht werden und dem Thema Umwelt ein breiteres Forum eingeraeumt werden.
Die Themen in den Nachmittagstalkshows koennten dann demnaechst Titel haben wie "Hilfe, mein Mann liebt sein Auto mehr als mich" oder "Ich trinke Bier aus Dosen statt aus Flaschen und bin stolz darauf!" oder gar "Alle nennen mich ein Oekoschwein!". Auch moeglich waere: "Abgezockt! Wie Knoellchen mein Leben ruinierten!"