Radio "Grüne Welle" vom 05.02.04


Mit Verlosung von 3 Greenpeace Wandkalendern.

Komplette Sendung als MP3-file:
>> ca. 15 MB-MP3-file

Themen der Sendung vom 05.02.04 Schallwellen

MitarbeiterInnen der Sendung:
Linda (L), Miriam S. (MS), Mariola (Ma), Miriam E. (ME), Uli (U), Simone (Si), Olaf (O), sowie Hadie in der Technik
Moderation: O

AutorIn: a , SprecherIn: s


Schnupperabend bei Greenpeace in Wuppertal

Die Greenpeace Gruppe Wuppertal sucht noch interessierte Einsteiger, die mit uns zusammen etwas bewegen wollen.

Die Mitarbeit bei Greenpeace ist ein fortlaufender Prozess, in dem es immer etwas zu gestalten gibt. Die Aktionen, die im Folgenden genannt werden, wurden Deutschlandweit im Verbund mit Greenpeace Gruppen anderer Städte durchgeführt.

So haben wir zum Beispiel im vergangenen Jahr hier in Wuppertal den Protest gegen den Ölkonzern Esso getragen. Der weltweite Druck auf Esso nahm deutlich zu. Dann gab es die Protestaktion gegen das Abholzen des letzten finnischen Urwaldes. Daraufhin hat die Deutsche Post AG Lieferanten hinausgeschmissen, die zur Herstellung ihrer Papierprodukte Zellstoff aus finnischen Urwäldern verbraucht haben. Die deutschlandweite Kampagne von Greenpeace Hamburg zum Thema "Dieselruß" machte auch in Wuppertal halt. Diese Tour, selbstverständlich genau rechtzeitig vor der Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt, stellte die deutschen Automobilhersteller an den Pranger: endlich alle Autos mit Rußfilter serienmäßig auszustatten. Hierauf kündigten mehrere Automobilhersteller für 2004 die geforderten Rußfilter in ausgewählten Modellreihen an.

Auch regional blieben wir am Ball und waren erstmalig in der weiteren Region mit Informationsständen vertreten: in Solingen, in Remscheid; aber auch in Hagen.

Solche Aktionen, so gut sie auch sind, brauchen für 2004 weitere Verstärkung. Mit mehr Leuten können wir Aktionen vielfältiger, wirksamer, kurz: besser planen und durchführen. Wir suchen Menschen, die Verantwortung übernehmen und sich engagieren wollen, die mitarbeiten, aber auch Spaß daran haben, ihre Freizeit sinnvoll zu nutzen. Und die diese irre Kribbeln spüren möchten, wenn sich Dinge zum Guten ändern.

Ruft uns einfach an: 44 17 80 (das ist gleichzeitig die Quiz-Nummer) oder kommt am 19.Februar um 19.30 Uhr zu unserem Schnupperabend für Einsteiger vorbei. Hier wird die Arbeit von Greenpeace in einem kleinen Vortrag verdeutlicht. Nach dem Vortrag stehen erfahrene Gruppenmitglieder zu einem Gespräch bereit. Das Greenpeace Büro findet ihr unter der folgenden Adresse: Döppersberg 20, 42103 Wuppertal. Eine Wegbeschreibung findet ihr unter: www.greenpeace.de/wuppertal.


Verein "Der grüne Weg"

Anmoderation:
Alle Wege führen nach Wuppertal - und zumindest die aus den Partnerstädten führen sogar durchs Grüne in die Stadt der Schwebebahn. Das war allerdings nicht immer so, wie Miriam herausgefunden hat:

Beitrag:
1997 machte sich eine Gruppe von Radlern aus der englischen Stadt South Tynesside auf den Weg nach Wuppertal. Ihr Weg ins Bergische Land war allerdings alles andere als eine nette Fahrt durchs Grüne, denn die Gruppe war hauptsächlich auf verkehrsreiche Straßen unterwegs. Das war damals der Anlass für eine Handvoll Wuppertaler, einen grünen Weg in die englische Partnerstadt zu suchen - mit Erfolg. Michael Lutz war vor sieben Jahren dabei und erzählt, was die Suche nach dem ersten grünen Weg ins Rollen gebracht hat:

"Wir sind dann mehrmals nach England gefahren und auf die Idee sind wir dann sehr bald gekommen, dass es einerseits eine ganz tolle Sache ist, den sanften Tourismus per Fahrrad zu beleben und dass das Prinzip Städtepartnerschaft erfahren, nämlich gemeinsam was tun und gemeinsam Radfahren auch ein ganz wichtiges Ziel ist."

Schnell wurde ein Verein mit dem Namen "Der grüne Weg" gegründet. Und - es war klar, dass der eine grüne Weg nach England nicht genug ist:

"Und daraufhin sind wir in den nächsten Jahren zu allen unseren europäischen Partnerstädten in Frankreich, in der Slowakei, in Deutschland und in Polen gefahren, haben diese Wege kartiert und würden uns freuen, wenn sich in Zukunft diese grünen Wege mit ganz vielen Menschen beleben würden."

Wer die grünen Wege auf eigene Faust erkunden will, kann beim Verein einfach das Kartenmaterial ausleihen. Darüber hinaus bietet "Der grüne Weg" aber auch organisierte Touren in allen denkbaren Längen an und hat fürs Jahr 2004 schon einiges geplant:

"Wir möchten in diesem Sommer, in den Sommerferien unsere Partnerstadt in Frankreich, St. Etienne, ziemlich im Süden Frankreichs besuchen. Wir möchten eine große Tour machen wobei wir, auf der wir dann drei unserer Partnerstädte besuchen wollen. Nämlich in Berlin startend, über Koschice, Entschuldigung über Legnice in Polen nach Koschice der Slowakei und dann noch nach Budapest fahren. Budapest ist die Partnerstadt von Koschice. Darüber hinaus gibt es eine Reihe kleinerer Touren, so Wochenendfahrten. Zum Beispiel durchs Ruhrgebiet."

Ein großer Wunsch des Vereins ist es, dass sich immer mehr Menschen für diese Art Städtepartnerschaften zu erfahren begeistern und sich die Idee immer weiter verbreitet. Denn: grüne Wege müssten sich eigentlich zwischen allen Partnerstädten dieser Welt finden und erfahren lassen ...

Abmoderation:
Wer neugierig geworden ist auf den Verein "Der grüne Weg" bekommt weitere Infos im Internet unter www.gobal-frienship-tour.com. Oder direkt bei Michael Lutz, der ist tagsüber erreichbar unter der Telefonnummer 569-6789. Und noch eine Bitte zum Schluss: Der "Grüne Weg" ist gerade auf der Suche nach einem möglichst kostengünstigen Vereinsraum. Wer einen Raum zur Verfügung stellen kann, kann sich ebenfalls gerne bei Michael Lutz melden.